Hochzeitstrends

Jedes Jahr kommen neue verrückte und weniger verrückte Hochzeitstrends aus allen Teilen der Welt nach Deutschland.

Wir haben uns ein paar herausgesucht und das Für und Wider der einzelnen Ideen einmal genauer angeschaut.

 

  • Save the Date – Karten

Die Karte im Postkartenformat wird vor der eigentlichen Hochzeitseinladung an die Gäste verschickt. Auf der Rückseite steht die kurze Info wann geheiratet wird und das sich die Gäste diesen Termin freihalten sollen.

Ausgefallene Save-the-Date-Karte zur Hochzeit

    • Pro: Die Gäste werden frühzeitig informiert und können, vor allem wenn die Hochzeit in die Ferienzeit fällt, den Termin bei der Urlaubsplanung entsprechend berücksichtigen. Praktisch für das Brautpaar, wenn die Klärung einiger wichtigen Details noch offen ist – zum Beispiel bei der Feierlocation.
    • Contra: Das Erstellen und Fertigen der Karte kostet zusätzlich Zeit und Geld, an dieser Stelle sollte man auch an das Porto denken. Wenn man die eigentliche Hochzeitskarte so früh wie möglich zusendet, reicht diese normalerweise aus.





  • Wedding-Wands bzw. Hochzeitszauberstäbe

Diese bestehen aus einem 30-40 cm langen Holzstab, den die Gäste spalierstehend in die Höhe heben bzw. damit wedeln, wenn das Brautpaar aus dem Standesamt oder der Kirche kommt. Die Zauberstäbe können gekauft oder selbst hergestellt werden. Bei der Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt. Bunte Bänder, Glöckchen, kleine Papierfähnchen mit den Namen des Brautpaares oder einem schönen Spruch bedruckt, machen den Holzstab zu einem individuellen Hochzeitsaccessoire.

    • Pro: Sie sehen schön aus und verleihen dem Brautpaarauszug ein tolles, farbenprächtiges Flair. Den Kindern machen diese sicherlich besonders Freude. Können nach der Feier beispielsweise an die Gäste verschenkt werden.
    • Contra: Wenn Sie sich für das Selbermachen entscheiden, müssen Sie ausreichend Zeit und Geld dafür einplanen, eventuell brauchen Sie zusätzliche Helfer – je nachdem wie viele Sie basteln möchten.

       

  • Tauben oder Schmetterlinge fliegen lassen

    • Tauben: Diese warten meist in einem schön verzierten Korb vor dem Standesamt oder der Kirche auf das Brautpaar. Der Korb wird geöffnet und die Tiere fliegen in den Himmel hinauf. Manchmal kann das Brautpaar auch für ein paar Fotos die Tauben in die Hände nehmen.

      • Pro: Ein schön anzusehender und romantischer Moment für die frisch Vermählten und die Gäste.

      • Contra: „Günstige“ Tiere sind oftmals untrainierte Tauben, die nicht den Weg zum Halter zurückfinden. Diese fliegen dann orientierungslos und hungernd durch die Gegend und werden letztendlich sterben.

    • Schmetterlinge: Das Paar und die Gäste bekommen für einzelne Schmetterlinge eine kleine Faltschachtel, für mehrere eine Schwarmbox in die Hand und öffnen diese dann – die Tiere fliegen davon. In einigen Bundesländern werden hierfür örtliche Genehmigungen gebraucht. Diese Verfahren können einige Wochen dauern und sind kostenpflichtig. Bei der Anlieferung der Schmetterlinge erhalten Sie eine Anleitung bezüglich der weiteren Vorgehensweise.

      • Pro: Sieht schön aus und schafft romantisches Flair.

      • Contra: Die Schmetterlinge werden extra für den Tag der Freilassung gezüchtet. Das heißt, die Bestellung muss mehrere Wochen vorher in Auftrag gegeben werden. Das Freilassen der Tiere ist nur in der warmen Jahreszeit von Mai bis September möglich. Das Wetter muss trocken und sonnig sowie die Lufttemperatur über 18° C sein. Sowohl in geschlossenen Räumen als auch nach Einbruch der Dämmerung ist die Freilassung der Schmetterlinge nicht möglich. Die Tiere werden in Faltschachteln angeliefert. In dieser Thermoverpackung werden sie durch die gekühlte und dunkle Umgebung in eine Art Dämmerzustand versetzt.

Man sollte sich bei diesem Trend immer fragen, ob der kurze Aha-Moment im Verhältnis zum Aufwand und den Umständen für die Tiere steht.

  • Candy-Bar und Süßigkeitenbuffet

    Ein schön dekorierter Tisch, der die tollsten Leckereien für die Gäste bereithält. Besonders schön sieht es aus, wenn der Dekostil der Feier eingebracht wurde. Die Süßigkeiten kommen besonders in durchsichtigen Glasbehältnissen zur Geltung und machen Lust zum Naschen. Bonbons, Lutscher, Cupcakes, kleine Törtchen, Cake-Pops auch Zuckerwatte oder Popcorn lassen das Herz höherschlagen.

     

    • Pro: Ein Highlight, das nicht nur die kleinen Gäste erfreuen wird. In Verbindung mit dem Kuchenbuffet bietet es sich als Alternative für diejenigen an, die keinen Kuchen möchten. Die Reste kann man in schöne Tütchen verpacken und den Gästen mitgeben.
       
    • Contra: Man benötigt zusätzlichen Platz, Dekoration und die Süßigkeiten, somit fallen entsprechende Mehrkosten an. Gibt es nach dem Hauptgang ein Dessert, ist es fraglich, ob eine zusätzliche Candy-Bar notwendig ist.
  • Einwegkameras
     

    Diese werden häufig auf den Tischen der Gäste ausgelegt mit der Aufforderung viele tolle Erinnerungsfotos zu machen.
     

    • Pro: Es ist ein kleiner Zeitvertreib für die Gäste und sorgt oft bei vielen für einen gewissen Spaßfaktor. Zudem hat das Brautpaar nach der Hochzeit schöne Bilder, die sie auch mit der Danksagung mitschicken können.
       
    • Contra: Nicht alle Gäste sind fotobegeistert. Für die kann es ziemlich nervig und unangenehm werden, wenn alle mit den Kameras herumlaufen und ständig Fotos von einem machen möchten. Diese Bilder muss man noch wie früher entwickeln lassen.

       

  • Fotoecken und Fotoautomaten
     

    Am Eingang, im Foyer oder im Festsaal wird eine Fotoecke aufgebaut. Beispielsweise ein Sofa oder eine andere Sitzgelegenheit, dazu ein paar Requisiten, Kostüme und Perücken und los geht’s mit der Fotoshow. Fotoautomaten kann man mieten, hier drücken die Gäste dann selbst auf den Auslöser.
     

    • Pro: Auch dieses Vergnügen kann für viele Gäste ein lustiger Unterhaltungspunkt werden. Wenn es für Gäste kein Muss ist, lockert sich die Stimmung auf und die Gäste finden Gesprächsstoff. Das Brautpaar kann sich über schöne Erinnerungsfotos freuen.
    • Contra: Hier ist zusätzlicher Platz und technische Ausrüstung notwendig, auch Accessoires zum Verkleiden müssen organisiert werden. Bei der Fotoecke brauchen Sie jemand, der die ganzen Bilder macht.

       

  • Marryoke
     

    Die Hochzeitsversion der Karaoke bezieht sich auf ein gedrehtes Video, bei dem die Gäste den Lieblingssong des Brautpaares Playback singen und am Ende ein schönes Musikvideo mit den Gästen als Darstellern dabei herauskommt.
     

    • Pro: Ein schönes Andenken und Geschenk, das beim Abspielen auf der Hochzeitsfeier sicherlich die Stimmung hebt. Schon beim Dreh werden die freiwilligen Darsteller bestimmt Spass haben. Das Brautpaar hat eine schöne und wirklich individuell gestaltete Erinnerung.
       
    • Contra: Der Aufwand ist nicht ohne, wenn das Video eine gewisse Qualität haben soll, das heißt, wo bekommt man die technische Ausrüstung her bzw. wer dreht das Video? Dies kann mit gewissen Kosten verbunden sein. Auch sind nicht immer genügend Freiwillige da, die so etwas mitmachen.

 

Fazit: Einige Trends sind sicher ein schöner Zusatz für eine Hochzeitsfeier, machen gute Laune und den Tag zu einem tollen Erlebnis, auf andere Trends kann und sollte man verzichten.